EIN BERICHT ÜBER DAS VCP-BUNDESLAGER

Zum achten Mal fand in diesem Sommer das große Bundeslager unseres Verbandes statt. Vom 29. Juli bis zum 07. August 2010 trafen sich 5.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Almke um zehn spannende Tage zu verleben. “Leinen los, auf zu neuen Abenteuern!” war das Motto des Lagers und versprach spannende Abenteuer zum Thema Nachhaltigkeit. Denn dies war die thematische Konzeption. Um das vor allem für die jüngeren Pfadis griffig zu machen, gab es eine Story, in die das Thema eingebettet war:

Zehn Städte, die an einem See liegen, haben durch Monopolwirtschaft und Raubbau an der Natur einen ökologischen Kollaps herbeigeführt. Der Wasserstand des Sees ist so gesunken, dass er nicht mehr befahren werden kann. Die Ressourcen werden knapp. Jede Stadt ist nun auf sich allein gestellt und schickt ihre Bewohnerinnen und Bewohner in die anderen Städte, um dort neue Handwerkskünste zu erlernen. Auf diese Weise sollten die Teilnehmer viel lernen und erleben. Und das taten sie auch fleißig.

Wir vom Stamm Weiße Rose waren ein wenig weiter über das mitunter auch sehr weitläufige Lager verteilt. Denn an zwei Orten waren Leute von uns aktiv:

Da war zum einen das eigentliche Stammeslager mit unseren Gruppen. Etwa 30 Leute wurden zu Bewohnern der Stadt “Freihafen” – so lautete der Name unseres Teillagers. Spannende Erfahrungen konnten wir mit unserer russischen Partnergruppe sammeln. Vor allem die Kommunikation war nicht so ganz einfach, denn unsere Gäste sprachen fast kein Wort Englisch. Aber mit Händen und Füßen klappt fast alles. Unsere Leute hatten viel Spaß dabei, eine neue Kultur kennen zu lernen und internationales Pfadfinden zu erleben. Eine Gruppe ging sogar auf Hajk und verließ für eine Nacht den Lagerplatz.

Der andere Teil des Stammes – so auch ich – war im Hajk- und Erkundungszentrum, dem Reisebüro des Lagers tätig. Das Ziel war “Alles muss raus!”. Wir wollten allen Teilnehmenden die Möglichkeit geben für einen Tag den Lagerplatz zu verlassen. Und dies wollten wir mittels Hajks (Wanderungen) oder Erkundungen ermöglichen – ein logistischer Aufwand, den wir knapp zwei Jahre lang vorbereitet haben und der am Ende auch funktionieren sollte: Täglich rollten Reisebusse zu unterschiedlichen Ausflugszielen und Kanutrupps machten sich auf den Weg.

Nach zehn Tagen hatten wir alle wieder einen Haufen neuer Erfahrungen, viele tolle Erlebnisse und auch neue Freundschaften im Gepäck. Es war einfach nur toll und am liebsten will man wieder zurück, bevor der Alltag wieder zuschlägt…

Florian Rietzl

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