Kurzbericht
Neben dem Kurzbericht zum Pfingstlager, den sie gerade im Begriff sind zu lesen, findet sich auf den folgenden Seiten auch eine ausführliche und bebilderte Erzählung. [Diese wird in den kommenden Tagen Stück für Stück veröffentlicht werden]„Gallier tragen Bärte!“
So lautete das Motto des Pfingstlagers des VCP BBB 2014. Und so verwandelte sich der Bundeszeltplatz Großzerlang vom 6. bis zum 9. Juni in ein zunächst verlassenes gallisches Dorf, das es wieder aufzubauen galt.
Bereits am Mittwoch machte sich der Vortrupp daran alle benötigten Materialien der Stämme zusammenzusammeln und fuhren hierfür mit zwei Bullis und einem Anhänger durch Berlin-Brandenburg. Damit fertig fuhren sie bis unters Dach bepackt Richtung Rheinsberg, um dort bereits am Mittwoch ein erste Jurte für Material und als Schlafstadt aufzustellen.
Am Donnerstag wurde dann ein Großteil der Zeit genutzt, um unsere „Oase“ aufzubauen, in der dann in den folgenden Tagen Erfrischugsgtränkte zu erwerben waren man sich auf Teppichen und Stroh entspannen konnte und das Abendprogramm in Form von Singerunden am Lagerfeuer statt fand.
Freitag Nachmittag schließlich trafen auch alle übrigen Teilnehmer des Pfingstlagers mit Reisebussen in Großzerlang ein und die ersten betraten um 18:10 Uhr den Lagerplatz. Sogleich machten sie sich daran ihre Schlafstädten in Form von (kombinierten) Kurten und Jurten zu errichten. Und etwa 120 Einwohner sollte das wiederaufzubauende Großzerlorum nun für 4 Tage beherbergen. Um ein Abendessen mussten sie sich jedoch an diesem Abend nicht selbst kümmern. Zentral war im Vorfeld Kartoffelsuppe (mit Würstchen) zubereitet.
Am Samstag galt es dann das verlassene Dorf wieder aufzubauen. Hierfür wurden ein begehbares Tor und ein viereinhalb Meter hoher Turm errichtet. Bei 29 °C im Schatten. Den Schatten jedoch spendete der große Baum nur den anderen Workshops, in denen man portable Brenner, Schilde und Holzdolche basteln oder sich gallische Flechtfrisuren verpassen lassen konnte. Die fleißigen Bauarbeiter jedoch waren der unerbittlichen Sonne direkt ausgeliefert. Aber was bewirkt ein wenig Sonne bei einem echten Gallier schon mehr, als dass sich seine Haut bräunt? Richtig, nichts. Der Abend dann war den Stämmen zur freien Verfügung gestellt worden. Für die Weiße Rose der perfekte Zeitpunkt neue Halstücher an teilweise neue Mitglieder zu verleihen.
Der Sonntag machte seinem Namen alle ehre und trumpfte nochmals mit Temperaturen, die dieses Pfingsten zum wärmsten seit 1881 machen sollten. Optimale Voraussetzung für unsere Geländespiele. Zuerst galt es verschiedene verkettete Aufgaben zu lösen, um die Zutaten für den Zaubertrank zusammen zu sammeln. Die bekannten Bewohner des Dorfes wie Asterix, Obelix, Majestix, Gutemine, Automatix, Falbala, Troubadix, … hatten alle ihre eigene Aufgaben, die Körper und Geist auf vielfältige Weise beanspruchten. Als der Zaubertrank dann jedoch gebraut war und bevor es zum zweiten Spiel dieses Tages ging, wurde erst nochmal der hiesige See belagert.
Im zweiten Geländespiel wetteiferten drei gallische Gruppen um die Ehre, den gefangen Caesar Junior befreien zu dürfen. In Spielen wie Krümelteewetttrinken, Spießrutenlauf und Römervermöbeln fanden dann auch die eigens dafür gebauten Pompfen ausgiebig Verwendung. Gekrönt wurde all dies von einer wilden Wasserschlacht in der die Gallier die Römer endgültig davon überzeugten, sich zu ergeben und ihrem Dorf anzuschließen. Am Abend fand dann zusätzlich noch der Vögelepokal statt. Nach diesem langen und aktiven Tag mussten vorm Schlafen gehen dann nur noch die Zelte gesichert werden, denn ein Unwetter kündigte sich an.
Am Montag Morgen schien dann wieder die Sonne und alle hätten gemütlich Frühstücken können. Doch wie es so ist, verschlief am letzten Tag fast jeglicher Weckdienst und man startete mit einer zusätzlichen Stunde Schlaf aber einer fehlenden Stunde Abbau in den Tag. Nach dem Abbau der Zelte, zu dem es passend nochmal einen kurzen Schauer gab, wurde dann noch gegessen, die Ökorally veranstaltet und die Abschlussrunde abgehalten. All das temporal nicht gänzlich disjunkt. Schlussendlich war aber alles im Zeitplan geschafft und es ging mit den Bussen zurück nach Berlin. Abfahrt war für alle Reisebusreisende um 14 Uhr, der Nachtrupp baute noch die Oase ab und folgte dann in den Bullis.
Zurück im Alltag kam es einem wohl zu Recht wieder so vor, dass dieses tolle Pfingstlager wieder viel zu schnell vorbei war. An dieser Stelle nochmal einen hundertfachen Dank an die Lagerleitung.